Forschung bei CyberMentor
Die Begleitforschung
Mittlerweile existieren nahezu unzählige Mentoring-Programme, allerdings werden die wenigsten wissenschaftlich begleitet. Dies ist problematisch, da Studien darauf hinweisen, dass nicht alle Mentoring-Programme gleichermaßen erfolgreich sind und einige wenige sogar zu negativen Effekten führen (vgl. u.a. DuBois, Holloway, Valentine & Cooper, 2002; DuBois, Portillo, Rhodes, Silverthorn & Valentine, 2011). Daher nimmt die Begleitforschung bei CyberMentor einen wichtigen Stellenwert ein und macht das Programm zum größten wissenschaftlich begleiteten Online-Mentoring-Programm für Mädchen im MINT-Bereich.
Forschungsdesign
Die fundierte und umfassende Begleitforschung bei CyberMentor liefert Erkenntnisse über erfolgreiche Mentoring-Prozesse und fließt in die kontinuierliche Verbesserung des Programms ein. Die Ergebnisse werden in wissenschaftlichen Publikationen anderen Mentoring-Programmen zur Verfügung gestellt. Die vier wichtigsten Bausteine der Begleitforschung sind:
(1) die längsschnittliche Begleitung der Programmteilnehmerinnen über mindestens drei Messzeitpunkte und teilweise über mehrere Jahre hinweg,
(2) die Wirkungsmessung mittels mehrerer Vergleichsgruppen,
(3) eine umfangreiche Datenerhebung mittels standardisierter Skalen sowie
(4) die Kombination von mehreren Erhebungsmethoden.
Umsetzung
Einige Mentoring-Programme messen ihren Erfolg anhand der Zufriedenheit der Teilnehmerinnen. Allerdings ist bekannt, dass Erfolge von Mentoring-Programmen durch eine reine Zufriedenheitsabfrage häufig sehr stark überschätzt werden. Aus diesem Grund ist es CyberMentor besonders wichtig, zu untersuchen, wie sich bestimmte Merkmale der Teilnehmerinnen über den Verlauf des Mentorings hinweg verändern.